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Für die Beschäftigten der Marktgemeinde - gegen unberechtigte SPD-Kritik

 

Immer wieder will die Feuchter SPD mit vermeintlich publikumswirksamen Anträgen ihr Engagement für die Menschen in den Vordergrund stellen - so z.B. bei mehrfachen Vorstößen im Hinblick auf einen Sozialpädagogen für die Hauptschule, der vom Markt Feucht eingestellt und bezahlt werden soll.

Wenn es aber um die Beschäftigten im Rathaus geht, so ist die SPD weit weniger fürsorglich. Da wird gerne von "mehr Effizienz bei der Arbeit" fabuliert - womit man den Beschäftigten Ineffizienz unterstellt - und wenn sich Bürgermeister Konrad Rupprecht für die berechtigten Anliegen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagiert, hält ihm die SPD vor, sein "angeblicher Sparwille sei nicht mehr erkennbar".

Nun hat auch SPD-Vorstandsmitglied Ernst Klier im "Boten" zum Thema Sozialpädagogen Stellung genommen – und ziemlich zynisch, wie er sogar selbst zugibt. Dabei werden die Argumente der Feuchter SPD durch ständige Wiederholung nicht richtiger, eher absurder. So stellt Herr Klier die erforderlichen zwei Stellen auf Zeit für die Verwaltung in Zusammenhang mit der geforderten Stelle eines Sozialpädagogen für die Hauptschule.

Dabei sollte doch jedem klar sein, dass es aus guten Gründen eine Kostenteilung zwischen Land und Kommunen für Bildungseinrichtungen gibt. Daraus ergibt sich, dass der Markt Feucht wie jede andere Gemeinde als Sachaufwandsträger der Grund- und Hauptschule in erster Linie die Kosten für die Gebäude und den Sachaufwand und eben nicht für das pädagogische Personal zu tragen hat. Wenn es allerdings nach der Feuchter SPD gegangen wäre, hätte der Markt Feucht alleine einen Sozialpädagogen für die Hauptschule eingestellt und die erforderlichen Mittel dafür bereitgestellt – welche Veranlassung hätten dann noch Freistaat und Landkreis gehabt, sich an den Kosten zu beteiligen? Es ist doch wohl mehr als logisch, erst nach Einforderung der Beteiligung von Freistaat Bayern und des Landkreises auch den Feuchter Anteil an einer Lösung bereitzustellen. Dass dann auch der Markt Feucht seinen Beitrag dazu leisten wird, ist für die CSU selbstverständlich.

 

Für die Beschäftigten des Marktes Feucht hingegen ist der Marktgemeinderat allein verantwortlich, und hier haben wir auch eine Fürsorgepflicht. Da sind Herrn Kliers Polemiken („Man ist ja so unheimlich überlastet“ – „Warum nicht gleich fünf neue Stellen im Rathaus und das JuZ abschaffen?“ ) ebenso fehl am Platze wie seine von der SPD bekannten Phrasen („Wäre nicht manches effektiver zu machen?“). Die Beschäftigten machen ja nicht aus Lust und Laune Überstunden – oder weil sie mit ihrer Freizeit nichts anderes anzufangen wissen und daher lieber länger im Rathaus sitzen. Ursache dafür sind nachweisliche Mehrarbeiten – unter anderem im Zusammenhang mit dem Ortsmarketingprozess (an dem sich die SPD ebenso wie die CSU rege beteiligt) und zusätzlichen Veranstaltungen und Informationen für die Bevölkerung. Bis auf die SPD haben alle – FWG, UCS, Grüne und CSU – im Marktgemeinderat die Notwendigkeit erkannt, die angefallenen Überstunden durch die Schaffung von zwei Stellen auf die Dauer von zwei Jahren abzubauen und die Mehrarbeit damit aufzufangen. Und so kann Herrn Kliers Frage an mich nur so beantwortet werden: „Ja, die Maßstäbe stimmen, zumindest bei der Mehrheit des Marktgemeinderates.“  Denn von ihr wird nicht gegen die Beschäftigten des Marktes Feucht - die anerkannt gute Arbeit leisten - polemisiert, und von uns wird auch nicht versucht, auf Kosten und zu Lasten dieser Menschen ein parteipolitisches Süppchen zu kochen.

 

Herbert Bauer