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Bürgerversammlung 2007 - Erfolgsbilanz und Ausblick

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wie üblich werde ich Ihnen zunächst wieder einen Rückblick auf die vergangenen 12 Monate geben, indem ich auf die wichtigsten Punkte eingehe und gleichzeitig von den aktuellen Geschehnissen berichte.

Nach den Ausführungen des Herrn Dammer können Sie dann Ihre Fragen, Wünsche, Kritik, Anregungen und Empfehlungen loswerden.

Doch bevor ich mit meinem Rückblick beginne, freue ich mich Ihnen wieder einen jungen Feuchter vorstellen zu dürfen, der seine Ausbildung mit vorbildlichen Leistungen abgeschlossen hat.

Ich darf    Martin Purucker        zu mir bitten. Martin Purucker hat in der Feuchter Firma Häußinger den Beruf des KFZ-Mechatronikers erlernt und für seine Durchschnittsnote von 1,0 im Abschlusszeugnis bereits den Staatspreis aus der Hand von Landrat Helmut Reich erhalten.

Ich möchte Herrn Purucker heute zu seinem hervorragenden Abschneiden beglückwünschen. Sie haben gezeigt, dass Fleiß und Ausdauer immer noch belohnt werden. Wir Feuchter sind stolz auf diese Leistungen. Für Ihren künftigen Lebensweg wünsche ich Ihnen weiterhin recht viel Erfolg.

 

Doch nun zum Jahresrückblick.

Ich freue mich sehr, dass heuer nicht die finanzielle Situation am Anfang meiner Ausführungen stehen muss, sondern die sehr erfreuliche Nachricht, dass das seit vielen Jahren gewünschte und geforderte Seniorenprojekt nun endlich Wirklichkeit wird. Für die Senioreneinrichtung an der Altdorfer Straße wurde das Bauleitverfahren durchgeführt und ein Durchführungsvertrag mit dem Bauträger geschlossen.

Am 8. Dezember fand hier in der RWH zu diesem Thema eine sehr gut besuchte Seniorenbürgerversammlung statt, bei der alle Einzelheiten dieses Projekts bekannt gegeben wurden. Die Fa. Max Bögl aus Neumarkt wird demnach 50 betreute Wohnungen errichten. Der Baubeginn ist für Anfang April – noch vor Ostern vorgesehen und Mitte des nächsten Jahres haben die Feuchter Seniorinnen und Senioren nach einer sehr langen Zeit des Wartens und der Ungewissheit endlich die Möglichkeit in eine Senioreneinrichtung in Feucht umzuziehen. Inzwischen ist bereits etwa die Hälfte der Wohnungen reserviert bzw. beurkundet.

·  Betreiber dieser Senioreneinrichtung ist die Zentrale Diakoniestation Altdorf gGmbH

·  Im Haus wird eine rund-um-die-Uhr besetzte Diakoniestation eingerichtet, (Kosten also nicht nur für Rufbereitschaft)

·  Die Pflege in den Wohnungen wird i.d.R. bis incl. der Pflegestufe III garantiert. (Auch wenn in letzter Zeit anders lautende Behauptungen im Umlauf gebracht wurden! Lassen Sie sich nicht verunsichern – auch bei Pflegestufe III ist die Betreuung im neuen Seniorenzentrum gewährleistet! )

Diese Einrichtung kann allerdings nur der erste Schritt zu einer umfassenden Pflegebetreuung in Feucht sein. Zumindest mittelfristig wird es notwendig sein auch ein reines Pflegeheim in Feucht zu errichten. Allerdings gibt es derzeit noch große Überkapazitäten an Pflegeplätzen in unserer näheren Umgebung. Die Planungen des Landkreises ergeben für 2010 einen Bedarfsrahmen von 1357 bis 1740 Plätzen und dort meint man, dass bei gegenwärtig 1800 Plätzen die Schaffung zusätzlich Pflegeplätze nicht bedarfsnotwendig sei.
Ich bin jedoch überzeugt, dass der demographische Wandel zukünftig erheblich mehr Bedarf an Pflegeplätzen notwendig macht, so dass potentielle Betreiber auch eine wirtschaftliche Möglichkeit sehen werden in Feucht ein Pflegeheim zu betreiben.

 

Bleiben wir bei den Baumaßnahmen:

Unsere neue Zeidler-Sporthalle, von den Sportvereinen und von vielen Sportlerinnen und Sportlern seit vielen Jahren gewünscht, konnte pünktlich zu Beginn der Hallensaison Anfang November 2006 fertig gestellt werden. In nur 1 Jahr Bauzeit ist eine optisch überaus gelungene Sporthalle entstanden, die sowohl funktionale und raumklimatische als auch architektonische Aspekte vereint.

Der Markt Feucht hat hier ein wirkungsvolles Zeichen für eine Stärkung des Breitensports gesetzt, das im Umkreis einmalig ist.

Allen am Bau beteiligten Firmen und verantwortlichen Planern ist es in beeindruckender Weise gelungen, eine Anlage zu errichten, die neben dem regelmäßigen Trainingseinheiten auch Raum für größere Sportveranstaltungen bietet – zahlreiche Volleyball- und Fußballturniere fanden bereits statt –. Der Markt Feucht investierte hier - ohne jegliche Zuschüsse - rund 4,9 Mio. Euro – und dies ohne die ursprünglich vorgesehenen Kreditaufnahmen.

Hier in der Reichswaldhalle wurden ca. 650 m2 Parkett erneuert. Aufgrund großer Schäden des im Laufe der Jahrzehnte stark in Mitleidenschaft gezogenen Parketts wurde dieses durch ein neues Eiche-Stabparkett für 41 000 € ersetzt.

 

Der Umbau der so genannten „Aldi – Kreuzung“ wurde von vielen Verkehrsteilnehmern und den Anwohnern in der Gundekarstraße seit langer Zeit herbeigesehnt, da die vorhandene Kreuzung den gestiegenen Verkehr nicht mehr aufnehmen konnte und durch die Ansiedlung von Märkten und Gewerbebetrieben südlich der B 8 weiterer Verkehr hinzukam. Im Oktober konnten die Bauarbeiten termingerecht abgeschlossen und im Rahmen eines kleinen Festaktes für den Verkehr freigegeben werden.

Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf ca. 3,0 Mio. €, von denen der Markt Feucht ca. 20 % übernehmen muss. Außerdem trägt der Markt Feucht allein die Kosten für die Beleuchtung, die Begrünung der Verkehrsinseln sowie die Errichtung der Infobucht in der Schwabacher Straße. Damit betragen die voraussichtlichen Kosten für den Markt Feucht ca. 720.000 €.

Herzlichen Dank an alle betroffenen Gewerbetreibenden sowie an alle Bürgerinnen und Bürger für ihr großes Verständnis für die Behinderungen während der Bauzeit.

 

Da für den Bau der Parkplätze an der neuen Zeidler-Sporthalle ein Teil der bestehenden Skateanlage hinter der Wilhelm-Baum-Sporthalle benötigt wurde, haben die meist jugendlichen Nutzer der Skateanlage in gemeinsamer Arbeit mit dem Jugendzentrum ein Konzept für eine Umgestaltung und Erweiterung des Areals erarbeitet.

Durch die großzügigen Spenden mehrerer Sponsoren blieben von den ca. 27.670 € Gesamtkosten lediglich ca. 16.300 € vom Markt Feucht zu bezahlen. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die Spendenbereitschaft der Feuchter Gewerbetreibenden.

 

Ursprünglich sollten im Altbau der Feuchter Hauptschule lediglich die Fenster erneuert werden. Um jedoch langfristig Energiekosten einzusparen, soll nun die gesamte Gebäudehülle energetisch saniert werden, also neben der Fenstererneuerung auch zusätzliche Außendämmung vorgesehen werden. Weiterhin müssen zusätzlich Verbesserungen beim Brandschutz durchgeführt werden.

Die Entwurfsplanung des Architekturbüros Zimmerer aus Feucht mit Kosten in Höhe von ca. 730 000 € wurde vom MGR in seiner Januar-Sitzung beschlossen. Mit sehr knapper Mehrheit hat sich der MGR dabei für eine etwa 30 000 € teuere Aluminium-Fassade entschieden.

Die Durchführung der Maßnahme soll hauptsächlich in den Sommerferien erfolgen.

 

Auf dem sog. Gömmelareal in der Hauptstraße neben dem Tucherschloss wird sich heuer vieles bewegen. Ein privater Investor wird das denkmalgeschützte Gömmelhaus sanieren, einen Teil abbrechen und durch einen neuen Anbau ersetzen.

Durch die Wiederherstellung eines öffentlichen Barockgartens durch den Markt Feucht wird In Verbindung mit dem Tucherschloss ein äußerst attraktives Ensemble entstehen. Der Garten inkl. notwendiger Abrissarbeiten ist mit Kosten in Höhe von 100.000 Euro veranschlagt und wird von der Regierung von Mittelfranken kräftig finanziell unterstützt.

 

Der MGR hat die Entwurfsplanung zur Errichtung eines Geh- und Radweges zwischen der Nürnberger Straße und dem Tierheim entlang der Firmen FGB und Fella mit großer Mehrheit verabschiedet. Dazu wurden Zuschüsse in Aussicht gestellt. Baubeginn ist für September 2007 vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 186.000 €.

Auch im Jahr 2006 ist es leider nicht gelungen, die Querungshilfe in der Regensburger Str. zu realisieren. Trotz intensiver Bemühungen konnte im MGR keine Mehrheit gefunden werden. Es soll nun am Ortseingang eine Verkehrsinsel mit bremsender Wirkung erstellt werden.

Für viel Gesprächsstoff sorgten im Jahr 2006 die Planungen zum Neubau des Stichweges zur Fa. Zapf, da der MGR in seinen Sitzungen im März, im Juni und im Juli die Vergabe der Tiefbauarbeiten an den wirtschaftlichsten Bieter abgelehnt hat. Für die Verlegung des geplanten Mischwasserkanals wurden immer neue Varianten vorgeschlagen und nach Prüfung durch die Verwaltung und des planenden Ingenieurbüro wieder verworfen.

Letztendlich kam der MGR nach reiflicher Abwägung aller möglichen Varianten zu der Erkenntnis, dass die ursprünglich von Verwaltung und Ingenieurbüro vorgeschlagene Lösung einer Verlegung des Mischwasserkanals in der Straße die wirtschaftlichste Lösung darstellt, und hat in der Sitzung am 26.10.2006 die Tiefbauarbeiten mit sehr großer Mehrheit vergeben. Der Baubeginn soll in den nächsten Wochen sein.

 Mit der Sanierung der Gundekarstraße mit teilweisen Kanalauswechselungen wird im Frühjahr begonnen, nachdem die Bauarbeiten im Herbst 2006 ausgeschrieben wurden. Die Gesamtkosten dieses Vorhabens werden sich für Straße und Kanal zusammen auf ca. 720.000 € belaufen

Aus den durchgeführten exakten Untersuchungen des gemeindlichen Kanalnetzes ergibt sich ein gewaltiger Sanierungsaufwand in Höhe von etwa 8 Mio. €, der in den nächsten 10 Jahren durchgeführt wird. Diese Kosten müssen in die Kalkulationen der zukünftigen Kanalgebühren eingehen und werden somit nicht auf die Anwohner umgelegt, die im Bereich der Kanalsanierungen wohnen. Die Sanierungsarbeiten an den ersten 22 Abschnitten kosten ca. 820 000 € und haben bereits begonnen. Die beauftragte Fa. Strabag wird die jeweils betroffenen Anwohner rechtzeitig über die Arbeiten informieren.

Übrigens: wie Sie wahrscheinlich wissen: alle Einleiter müssen auch ihre Hausanschlusskanäle ebenfalls untersuchen lassen und die Ergebnisse dem Markt Feucht mitteilen.

Der Falterweg wurde mit einem  Kostenaufwand für Kanal und Straße von ca. 65 000 € verlängert.

Da die Stand- und Verkehrssicherheit des Fußgängersteges in der Talstraße erheblich beeinträchtigt war, wurde im Herbst der bestehende Holzsteg mit Sandsteinwiderlagern abgebrochen und durch einen neuen Stahlsteg für ca. 18 000 € ersetzt.

 

Zum Ortszentrum:

Der MGR hat im Juni 2006 grundsätzliche Planungsvorgaben für die Umgestaltung der Hauptstraße verabschiedet. Damit soll das Ortszentrum optisch aufgewertet werden um die Aufenthaltsqualität mit mehr Sitzmöglichkeiten mit mehr Grün zu verbessern - aber ohne die Anzahl der Parkplätze zu verringern.

Am 26. Oktober stimmte dann der MGR einstimmig dem „ersten“ Vorentwurf zu.

Am 11. Dezember wurde dieser Vorentwurf der breiten Öffentlichkeit im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt, bei der die Möglichkeit bestand, Anregungen, Kritik und Ergänzungen zur vorliegenden Planung zu äußern. Mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger nutzten diese Möglichkeit zur Beteiligung an der Planung. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Darüber hinaus können im Bauamt bei Bedarf weitere Anregungen gemacht werden. In den nächsten Wochen wird nun der Vorentwurf mit allen beteiligten Behörden abgestimmt und alle gemeindlichen Gremien (AK, OB, UWB, BA und MGR) haben die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge zur Planung vorzubringen.

Alle Vorschläge und Anregungen werden gesammelt und abschließend dem MGR im Frühjahr zur Abwägung vorgelegt. Danach werden die Entwurfsplanung und die Genehmigungsplanung erstellt. Die Ausschreibung der Bauarbeiten ist zeitlich so vorgesehen, dass der Baubeginn im Frühjahr 2008 erfolgen kann. Ziel wird es sein, dass die Baumaßnahme bis Ende des Jahres 2008 im Groben beendet sein soll.

Besondere Rücksicht wird während der Bauphase natürlich auf die Belange der Geschäfte genommen werden.

 

In die Umgestaltung des Zeidlerviertels kam im Jahr 2006 nach Jahren des Stillstandes und vergeblicher Bemühungen des Marktes Feucht endlich Bewegung. Nach aufwendigen Abstimmungen mit der Regierung von Mittelfranken und der Denkmalschutzbehörde konnte erreicht werden, dass das denkmalgeschützte Gebäude Hauptstraße 17 abgerissen werden durfte.

An gleicher Stelle wird ein Neubau errichtet, mit dem sich die vorhandene Verkaufsfläche im
benachbarten Gebäude deutlich vergrößern wird. In die vergrößerten Räumlichkeiten soll im Laufe des Jahres ein EBL – Naturkostladen Einzug halten.

Um den bestehenden Geschäften entlang der Hauptstraße dringend notwendige Entwicklungsmöglichkeiten zu gewährleisten und die grundlegende Neuordnung des Viertels zu ermöglichen, wird der Obere Zeidlerweg nach Norden verschoben.

Zur Erhöhung der Anzahl der Parkplätze gerade in diesem Teil des Ortszentrums wird am Oberen Zeidlerweg ein zweigeschossiges Parkdeck errichtet.

Der MGR hat dem Gesamtkonzept zur Umgestaltung des Zeidlerviertels einstimmig zugestimmt und die Entwurfsplanung inzwischen einstimmig verabschiedet. Derzeit werden die Bauarbeiten für die Straßen- und Spartenumverlegung ausgeschrieben. Der Bauantrag für das Parkdeck liegt beim Landratsamt zur Genehmigung.

Nächste Woche sollen die Abbrucharbeiten beginnen, anschließend starten die Tiefbauarbeiten. Bereits Ende dieses Jahres sollen die Bauarbeiten in diesem Bereich soweit abgeschlossen sein, damit es keine Beeinträchtigungen für den Hauptstraßenumbau gibt.

Die Gesamtkosten für die Straßen- und Spartenverlegung sowie für das Parkdeck belaufen sich ohne Grunderwerb auf etwa 1 ¼ Mio. €. Zu den geplanten Maßnahmen erhält der Markt Feucht Zuschüsse aus dem Städtebausanierungsprogramm.

Durch die gemeinschaftliche Anstrengung aller Beteiligten ist es so gelungen, ein zukunftsweisendes Projekt für Feucht auf den Weg zu bringen.

 

Auch in vergangenen Jahr konnten erfreulicher Weise wieder Grundstücksbesitzer gewonnen werden Sanierungsmaßnahmen im Innenort durchzuführen. Beispielhaft ist hierfür die umfangreiche Fassadensanierung der Familie Bernet. Die Regierung von Mittelfranken unterstützt den Markt Feucht im Rahmen der Städtebauförderung bei zahlreichen Baumaßnahmen. Die Zusammenarbeit mit der Regierung ist gerade in diesem Bereich wirklich hervorragend.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
nun aber zu den Finanzen:
die finanzielle Entwicklung des Jahres 2006 kann mehr als positiv bewertet werden.
Bei den Steuereinnahmen werden die eingeplanten Haushaltsansätze erreicht bzw. sogar überschritten. Besonders erfreulich zeigen sich die Einnahmen bei der Gewerbesteuer. Mit über 9 Mio. € wird voraussichtlich mehr als das Dreifache an Gewerbesteuereinnahmen erzielt, als eingeplant. Aber auch die andere wichtige Einnahmequelle der Gemeinden, die Beteiligung an der Einkommensteuer steigt wieder kräftig an und wird heuer das Niveau von 2003 übersteigen. Aufgrund der schon hohen Gewerbesteuereinnahmen des Jahres 2005 und der hohen Schlüsselzuweisungen 2006 steigt die Umlagekraft im Haushaltsjahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 245,60 €/EWO, auf 806,14 €/EWO. Im Finanzplanungsjahr 2008 ist mit einem weiteren Anstieg der Steuerkraft zu rechnen. Dies stellt die höchste jährliche Steuerkraft in der Geschichte des Marktes Feucht dar. Es ist zu hoffen, dass wir die hohen Gewerbesteuereinnahmen auch behalten können, da es sich hierbei größtenteils um Vorauszahlungen handelt.
Die negative Seite der hohen Steuereinnahmen ist die sich daraus ergebende Umlagekraft.
Aufgrund der hohen Einnahmen muss der Markt Feucht alleine im Haushaltsjahr 2007
ca. 1,8 Mio. € mehr Kreisumlage an den Landkreis bezahlen, als 2006. Aufgrund des kommunalen Finanzausgleichs (Gewerbesteuerumlage, Kreisumlage, keine Schlüsselzuweisungen) darf der Markt Feucht tatsächlich nur etwa 25 % von seinen Gewerbesteuereinnahmen behalten. Von den Grundsteuereinnahmen sind es nur ca. 17 %.
Aktuell kann die Finanzsituation des Marktes Feucht daher als gut bezeichnet werden.
Im Haushaltsjahr 2006 wurden keine neuen Kredite aufgenommen. Stattdessen konnte die Verschuldung um weitere 82.000 € auf nunmehr 2.561.000 € abgebaut werden. Dies entspricht einer pro Kopf Verschuldung von ca. 192 €. Der vergleichbare Landesdurchschnitt liegt hier bei 675 €. Mit den Schulden der FGW GmbH und der GWF Holding GmbH ergibt sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von 690 €. Der vergleichbare Landesdurchschnitt liegt hier bei 938 €, was bedeutet, dass wir auch bei dieser Rechnung deutlich besser abschneiden, als die durchschnittliche Bayerische Kommune unserer Größenordnung.
Im Haushaltsjahr 2006 wurden keine Steuer- bzw. Gebührenerhöhungen durchgeführt.

Nach wie vor liegt der Markt Feucht bei den Grundsteuern –A- und –B- mit seinen Sätzen weit unter dem Landesdurchschnitt.

Der Haushalt 2007 wurde in 4 Sitzungen des HA sehr intensiv vorberaten und wurde am
25.01.2007 vom MGR gegen die Stimmen der Mitglieder der SPD-Fraktion verabschiedet.

 

·          Der MGR traf sich zu insgesamt 10 Sitzungen.

·          Der BA tagte 12-mal; der HA 10-mal und der SKA 4-mal.

·          Der Umweltbeirat kam 8-mal zusammen.

·          Der Gestaltungsbeirat traf sich zu 2 Sitzungen.

Die ehrenamtlich Tätigen im Arbeitskreis Feuchter Chronik haben sich im Jahr 2006 zu insgesamt 6 Arbeitskreisbesprechungen zusammengefunden. Recht herzlichen Dank für diese sehr ausgezeichnete ehrenamtliche Arbeit. Ich darf in diesem Zusammenhang zum wiederholten Male auf die Wichtigkeit der Arbeit dieses Arbeitskreises hinweisen und alle Interessierten herzlich einladen auch mitzuarbeiten. Die nächste Sitzung des AK findet am 6. März um 17:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses statt.

 

Der im Jahr 2005 ins Leben gerufene Ortsmarketing-Beirat hat auch im Jahr 2006 in zahlreichen Arbeitskreissitzungen und 6 Beiratsterminen aktiv am Geschehen in Feucht teilgenommen. Im Ortsmarketing-Beirat sind ca. 40 Personen aktiv. Mitglieder des MGR der Arbeitsgemeinschaft Feuchter Gewerbe, weitere Feuchter Gewerbetreibende, Mitglieder der örtlichen Vereine und Verbände, Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung des Marktes Feucht sowie zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger gestalten den Ortsmarketing- Prozess.

Das Gremium wird durch Herrn Jens Mayer-Eming, dem Städteplaner des Marktes Feucht, unterstützt. Begleitet wird dieser Prozess durch Wilfried Weisenberger von GFK GeoMarketing.

Die 3 bereits im Vorjahr bestehenden Arbeitskreise haben ihre Arbeit fortgeführt. Zusätzlich entstand in diesem Jahr der Arbeitskreis Image, der sich mit der Schaffung eines Image für den Markt Feucht befasst. In mehreren Arbeitskreisterminen hat dieser Arbeitskreis Stärken des Marktes Feucht herausgearbeitet und Schwächen aufgezeigt. Durch gezielte Maßnahmen soll ein Image für den Markt Feucht, das sowohl dem historischen Gedanken Rechnung trägt, als auch die moderne Kommune darstellt, geschaffen werden.

Der Arbeitskreis Städtebau & Verkehr befasste sich heuer vorwiegend mit den Themen Umgestaltung der Hauptstraße und erklärte die Notwendigkeit eines einheitlichen Ortsleitsystems für Feucht. Die Vorschläge des Arbeitskreises wurden vom Ortsmarketing-Beirat und von den gemeindlichen Gremien weitgehend uneingeschränkt übernommen.

Der Arbeitskreis Familie & Freizeit hat sich intensiv mit der Thematik eines Lauf- und Walking-parcours rund um Feucht beschäftigt. Die Eröffnungsveranstaltung ist für den 21.April 2007 geplant.

Der Arbeitskreis Wirtschaft & Versorgung befasste sich vorwiegend mit der Darstellung des Gewerbes in Feucht. Der AFG hat im Jahr 2006 eine eigene Gewerbeseite ins Leben gerufen, die im Arbeitskreis und Ortsmarketing-Beirat große Zustimmung geerntet hat. Das umfangreiche Informationsangebot ist eine große Bereicherung für das Feuchter Gewerbe.

 

Bereits im September 2005 ging die neu gestaltete Homepage des Marktes Feucht online. Mit dieser Neugestaltung ist es möglich, die Einträge aktuell und selbst zu verwalten. In den letzten 12 Monaten hatte unsere Homepage insgesamt fast 10 000 Aufrufe. Weiterhin wurde auch die Suchfunktion und der Veranstaltungskalender wesentlich verbessert. Hier haben die Feuchter Vereine und Verbände die Möglichkeit ihre Veranstaltungen kostenlos mit entsprechenden Informationen und Fotos zu präsentieren.

Unter der Internetadresse www.vereine-in-feucht.de gibt es seit Anfang des Jahres eine eigene Seite der Feuchter Vereine. Alle Feuchter Vereine sind dort erfasst. Weitere Informationen, Änderungen, Ergänzungen usw. können Vereine nun selbst auf dieser Plattform vornehmen.

 

Die Sportlerehrung für das Jahr 2005 fand am 19.März 2006 im Rahmen der zusammen mit dem TSV 04 veranstalteten Sportpalette statt.

Sportler des Jahres wurde Rudy Eckardt, Bogenschützen Feucht. Mannschaft des Jahres wurden die Bundesligaschützen der Bogenschützen Feucht mit Manuela Schwarz, Daniel Hartmann, Eva Müller und Jonas Biebl.

Insgesamt wurden 163 Sportlerinnen und Sportler für ihre Leistungen geehrt.

Die Sportlerehrung 2006 findet am Samstag, 17. März um 17:00 Uhr in der neuen Zeidlersporthalle statt. Dazu darf ich Sie bereits recht herzlich einladen.

Die vom Ortsmarketing-Beirat initiierte Veranstaltung „Demma´n Dregg weg“ fand unter reger Beteiligung (über 70 Helferinnen und Helfer) im April statt. Dabei wurde eine Fläche von ca. 200.000 m² gesäubert. Durch die Reinigung konnten über 16m³ Restmüll bzw. Schrott aufgelesen werden. Schwerpunkte waren das Ortszentrum, das Gauchsbachtal, der Eichenhain und der Ortseingang in Moosbach. Aufgrund des Erfolges und der durchweg positiven Rückmeldungen soll die Veranstaltung am 28. April 2007 wiederholt werden.

Auch hierzu ergeht schon heute eine herzliche Einladung.

Der Arbeitskreis Feuchter Gewerbe hatte während der Fußball WM alle Spiele der Deutschen Fußballnationalmannschaft und die Endrundenspiele auf dem Reichswaldhallenplatz auf einer Großbildleinwand live übertragen. Im Rahmen des Ortsmarketing-Prozesses wurden diese Planungen des AFG unterstützt und eine Bilderaktion zum Thema WM, an der sich alle 7 Kindertagesstätten beteiligten, durchgeführt.   Entlang der Hauptstraße wurden bemalte Bilder im DIN-A-3-Format zum Thema Fußball-WM präsentiert. Die Kosten wurden nahezu vollständig von Sponsoren übernommen.

Das diesjährige Bürgerfest fand wegen der WM 1 Wochenende später am 15. Juli statt. Es waren auch heuer wieder zahlreiche Feuchter und Moosbacher Vereine vertreten, die kulinarische Spezialitäten angeboten haben. Zum 1. Mal wurde mit großem Erfolg eine 2. Bühne gegenüber der Sparkasse aufgestellt.

Bei der Kirchweih 2006 ereignete sich am Fahrgeschäft „TAI-FUN“ ein Unfall. Bei der Rückwärtsbewegung des Fahrgeschäftes hatten sich Teile der inneren Werbebande gelöst. Hierdurch wurden 7 Personen leicht verletzt. Nach Ermittlung der Sachverständigen traf den Schausteller hier keine Schuld.

In den Sommerferien wurde das Pilotprojekt „Ferienbetreuung für Schulkinder durchgeführt. Die Erfahrungen waren so positiv, dass es heuer eine auf die Oster- und Pfingstferien erweiterte Betreuung geben wird.

Im Rahmen des Ferienprogramms 2006 fanden insgesamt 75 Veranstaltungen statt. Das bedeutet eine Steigerung um 15%. Ich darf mich an dieser Stelle bei allen herzlich bedanken, die alljährlich ihre Freizeit opfern, damit unsere Kinder und Jugendlichen eine sinnvolle Ferienbeschäftigung haben.

Wie jedes Jahr fand der Feuchter Weihnachtsmarkt wieder an allen 4 Adventswochenenden am Sparkassenplatz statt. Eröffnet wurde der Weihnachtsmarkt am 01.12. von unserem neuen Feuchter Christkind, der 15-jährigen Schülerin Elisa Bickel. Am 1. Adventswochenende boten traditionsgemäß Feuchter Vereine und unsere Partnergemeinden Crottendorf und Leutschach kulinarische Schmankerl und weihnachtliche Artikel an. An den weiteren 3 Adventswochenenden fand der Weihnachtsmarkt wieder unter Organisation des Arbeitskreis Feuchter Gewerbe (AFG) mit großem Erfolg statt.

In das Goldene Buch des Marktes Feucht trugen sich ein:

· die Mitglieder der Liedertafel Tokio, die den Gesangsverein in Feucht besuchten,

· der neue Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke, der im Rahmen des Festaktes zum Abschluss der Innenrenovierungsarbeiten der Kirche Herz Jesu in Feucht weilte,

· Der bayerische Kultusminister Siegfried Schneider.

 

Im Jahr 2006 fanden 19 Kulturkreisveranstaltungen statt.

 

Die 3 Seniorenveranstaltungen im Laufe des Jahres: Prunksitzung, Kirchweih-Seniorennach-mittag und Seniorenweihnacht waren wieder sehr gut besucht.

 

Herrn Manfred Zwingel, Vorsitzender des Kleintierzuchtvereins in Feucht, wurde das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt und Herr Franz Happich wurde für 40 jährige Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr geehrt.

 

Im Vollzug des neuen Kinderbildungs- + betreuungsgesetzes konnten im Sommer neue Betriebsträgerschaftsverträge geschlossen werden. Danach werden die entstehenden Defizite der einzelnen Träger nicht mehr zu 85 % vom Markt Feucht mitgetragen. Neu vereinbart wurde neben den gesetzlichen Zuschüssen ein pauschaler freiwilliger jährlicher Zuschuss in Höhe von 4.500 € pro Kindertagesstätte sowie die Übernahme des Winterdienstes oder der Austausch der Sandspielkästen. Darüber hinaus gibt der Markt Feucht einen freiwilligen Zuschuss der sich nach der Größe der Kindertageseinrichtung richtet.

Die Gesamtleistungen des Marktes Feucht für alle Kindertageseinrichtungen erhöhen sich damit um ca. 50.000 € auf ca. 650.000 € / Jahr.

Die St. Jakob Kinderkrippe ist seit Ende 2004 in den kostenlos überlassenen Räumen der Fa. Atotech in Betrieb. Im Hinblick auf den stetigen Bedarf und die künftige Entwicklung stimmte der MGR einer unbefristeten Betriebserlaubnis für die bestehenden 12 Krippenplätze (eine Gruppe) zu. Der MGR befürwortete auch eine Erweiterung der Betriebserlaubnis um zusätzliche 12 Krippenplätze jedoch zunächst befristet bis zum 31.08.2008.

In der Gemeindebücherei haben sich die im Jahr 2005 durchgeführten Umstellungen und Veränderungen positiv bemerkbar gemacht. Die Ausleihzahlen stiegen genauso an wie die Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer. Aktuell gibt es 1468 Leser, die 2006 insgesamt 43 000 Ausleihungen vorgenommen haben.

Auch die Veranstaltungen in und durch die Bücherei erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Das Internetcafe wurde im Jahr 2006 von über 3.650 EDV-interessierten Bürgern besucht;
davon waren 650 erwachsene und ca. 3 000 jugendliche Besucher.

Auch in diesem Jahr wurden wieder 2 LAN-Partys mit Unterstützung des Internetcafes veranstaltet.

Das Jugendzentrum erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit bei seiner Zielgruppe. Auch heuer wurden wieder viele verschiedene Veranstaltungen, Konzerte und Ausflüge durchgeführt.

Die Deutsche Bahn Projektbau GmbH begann nach intensiven Vorplanungen im Jahr 2006 mit der ökologischen Aufwertung der Krugsweiherkette. Notwendig wurde die Renaturierung aufgrund der Planfeststellung zum Neubau der ICE-Trasse Nürnberg-München. Oberstes Ziel ist eine naturnähere Nutzung der Weiher durch Umgestaltung des Wasserregimes. Hierbei sollen vor allem die Amphibienpopulation und besonders bedrohte Arten, wie z.B. Libellen geschützt werden. Derzeit wird ergänzend über die Errichtung eines Artenhilfsprogramms für Fische nachgedacht. Im Herbst waren die Erdarbeiten und die Kanalsanierung abgeschlossen. Im Winter wurden die Vegetationsbestände der Weiher zurückgebaut werden, und in den kommenden Wochen sollen die Maßnahmen ihren Abschluss finden.

 Im Juli fand die nichtöffentliche Anhörung zur bereits 2005 durchgeführten Auslegung der Planfeststellungsunterlagen zur Lärmsanierung an Schienenwegen in der Reichswaldhalle statt. Teilnehmer waren alle Einwendungsführer, die mit den vorgelegten Planfeststellungsunterlagen nicht einverstanden waren und entsprechende Einwände geltend gemacht hatten.

Nach dieser Veranstaltung gründete sich die „Feuchter Initiative Lärmschutz“, die sich für eine Ausweitung des Lärmschutzes entlang der Strecke einsetzt. Der MGR hat sich mit den derzeitigen Alternativen zum Lärmschutz entlang der Strecke in seiner Sitzung im September 2006 befasst und entschieden, zunächst den Planfeststellungsbeschluss abzuwarten. Derzeit laufen Verhandlungen und Änderungen der Planfeststellungsunterlagen, die mit den gesammelten Einwänden vom Eisenbahnbundesamt abgewogen werden müssen. Mit dem nun folgenden Planfeststellungsbeschluss ist voraussichtlich im Frühjahr zu rechnen.

Im letzten Monat wurde ein neuer Anlauf genommen, um im Bauhof eine Bürgersolaranlage zu installieren. Dazu wurde das bestehende Vertragswerk überarbeitet. Es liegt nun an den Bürgerinnen und Bürgern sich in ausreichender Anzahl an dieser sehr sinnvollen Anlage zu beteiligen, damit diese endlich Wirklichkeit werden kann.

Zu den Bauleitverfahren:

Das Verfahren für den Bebauungsplan Nr. 44 „An der Sternstraße wurde eingestellt. Stattdessen wurde das Verfahren zur Aufstellung einer Einbeziehungssatzung eingeleitet.

Für die Neuordnung des Sportgeländes in Moosbach und die dazu gehörige Änderung des Flächennutzungsplanes mit dem Bereich der Zeidler-Sporthalle konnten die Bauleitverfahren 2006 abgeschlossen werden

Für das Gebiet um das Walburgisheim wird derzeit der Vorentwurf für die Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Nr. 17 „Südlich der Regensburger Straße“ erstellt. Das Verfahren wird heuer durchgeführt.

In Zusammenarbeit mit dem Landschafts-Architekturbüro Grosser-Seeger aus Nürnberg wurde ein Grünflächenkonzept für die gemeindeeigenen Flächen erarbeitet, wonach die gemeindlichen Pflanzflächen an Straßen und Plätzen aufgenommen, deren Zustand bewertet und anschließend in die digitale Flurkarte des Marktes Feucht eingelesen wurden.
Auf der Grundlage dieser ersten Ergebnisse soll nun für die untersuchten Flächen die Wirtschaftlichkeit des Grünflächenunterhaltes überprüft und weitere Möglichkeiten der Umgestaltung in Betracht gezogen werden.

Der Markt Feucht hat mit der Grünanlagensatzung eine neue Regelung für Grünanlagen und Begegnungsplätze erlassen, die der Polizei als Grundlage zum wirkungsvollen Tätigwerden dienen soll.

In diesem Zusammenhang darf ich wieder einmal auf das Problem Hundekot hinweisen, das gerade in so dicht besiedelten Gemeinden wie Feucht ein immer größer werdendes Ärgernis darstellt.

Seit 4 Jahren haben wir in Feucht gute Erfahrungen mit den aufgestellten Hundetoiletten.

Zugegeben: die Nutzung dieser Einrichtung könnte durchaus noch gesteigert werden, aber unser Bauhof berichtet, dass sich die Menge an eingesammelten Hundekot stetig steigert.

Ich darf daher auch diese Bürgerversammlung dazu nutzen die Hundehalter eindringlich zu bitten die Hinterlassenschaften ihrer 4-Beiner zu entfernen und entsprechend zu entsorgen.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wenn ich schon bei Bitten bin, dann darf ich auch das leidige Thema „Räumen, Streuen und Kehren der Gehwegeansprechen.

Wie Sie sicherlich wissen kehrt die Fa. Hofmann im Auftrag des Marktes Feucht und auf Kosten der Grundstückseigentümer die Straßen. Im Winter übernimmt der Markt Feucht das Räumen und Streuen auf den Fahrbahnen. Für die Gehwege sind aber nach wie vor die Grundstückseigentümer – oder auch die Mieter verantwortlich. Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass diese Verpflichtung von manchen Grundstückseigentümer oder Mieter nicht oder zumindest nicht in ausreichendem Umfang wahrgenommen wird.

Daher auch heute meine Bitte: im Interesse eines sauberen Ortsbildes und um Unfälle auf winterlichen Gehwegen zu vermeiden: Nehmen Sie diese Aufgabe ernst und nennen Sie uns bitte auch Grundstücke, bei denen diese Arbeiten nicht in ausreichendem Umfang durchgeführt werden. Wir schreiben dann die betreffenden Grundstückseigentümer an und verweisen auf die geltende Satzung, die übrigens auch ein Bußgeld vorsieht, wenn die Aufgaben nicht ordentlich erfüllt werden.

Übrigens: Das gesamte Ortsrecht des Marktes Feucht steht übrigens stets aktuell online auf www.feucht.de zur Verfügung.

 

Die Teilhauptschule in Schwarzenbruck musste wegen sinkender Schülerzahlen aufgelöst werden. Daher nahm die Hauptschule Feucht die Schwarzenbrucker Hauptschüler der 5. und 6. Klassen aus Schwarzenbruck auf der Grundlage der bestehenden Kostenübernahmevereinbarung mit auf.

 

Für die FFW Feucht wurde ein neuer Rüstwagen zum Preis von 408 000 € und für die Moosbacher FFW wurde ein Mehrzweckfahrzeug für 43 000 € angeschafft.

 

Im Herbst 2006 haben wir über 12 Wochen Kundenbefragungen durchgeführt. Es wurden insgesamt 1584 Fragebogen ausgefüllt und abgegeben. Die Ergebnisse der Kundenbefragung zeigen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger im Gesamteindruck und insbesondere mit der Freundlichkeit, den Wartezeiten und der Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und der Gemeindebücherei durchaus zufrieden sind und die Bewertung „sehr gut“ und „gut“ erteilen.

Bei der Beurteilung der Öffnungszeiten erfolgte die Bewertung nicht ganz so positiv. Nur 89,3 % der Bürgerinnen und Bürger sind mit den Öffnungszeiten zufrieden, obwohl z.B. das Bürgerbüro über 40 Stunden pro Woche geöffnet ist, was in anderen Verwaltungen nicht üblich ist.

Als weitere Anregungen wurden u. a. in den Fragebögen des Bürgerbüros genannt:

·  Kfz-Zulassungsstelle in Feucht

· weitere Verbesserung des Internetauftritts

· weitere Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiterinnen im Bürgerbüro und

· Reduzierung der Gebührensätze

 Im Bereich der Gemeindebücherei wurde ebenfalls der Wunsch nach längeren Öffnungszeiten laut, obwohl es auch hier seit über 1 Jahr wesentlich längere Öffnungszeiten gibt. Weiterhin werden mehr Bücher, DVDs und CDs und Zeitschriften aus den verschiedensten Bereichen gewünscht und der CD und DVD-Verleih sollte nach Auffassung einiger Befragten kostenlos erfolgen. Neben weiteren Veranstaltungen und Aktionen in der Gemeindebücherei wurden eine Leseecke und ein Kaffee- und Teeautomat angeregt.

Wir werden diese Ergebnisse sorgsam analysieren und versuchen den einen oder anderen Wunsch zu realisieren.

 

Im Gewerbepark Nürnberg-Feucht-Wendelstein merkte man die Verbesserung der konjunkturellen Landschaft. So konnten im letzten Jahr 2 Grundstücke mit zusammen etwas über 7700 m² verkauft werden. Darüber hinaus gibt es zunehmend wieder recht interessante Anfragen aus den unterschiedlichsten Branchen, die starkes Interesse an
einer Ansiedlung haben.

 

Unser Freibad, das Feuchtasia – das Waldbad im Grünen kann auf eine erfolgreiche Badesaison 2006 ohne schwerwiegende Badeunfälle zurückblicken. Die Besucherzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr um 12 % gestiegen und wurden im Vergleich der letzten 8 Jahre nur durch die Besucherzahlen im Jahrhundert-Sommer 2003 übertroffen. Es besuchten 144.642 Badegäste das Feuchtasia.

Als neues Angebot konnte man erstmals Kindergeburtstage im Feuchtasia buchen. Das Angebot während der WM verlängerte Öffnungszeiten anzubieten, hat sich bewährt und wurde von den Badegästen sehr gut angenommen, natürlich nicht zuletzt auch wegen des schönen Wetters. Anfang der Saison hatten Gäste aus ganz Europa die Möglichkeit ihre U-Boote im Feuchtasia zu präsentieren, da der Schiffsmodell-Club aus Nürnberg diese Veranstaltung im Freibad durchführte. Auch das bereits obligatorische Beach-Volleyball-Turnier und das 12-Stunden-Schwimmen waren wieder ein voller Erfolg.

Zu Beginn der nächsten Saison ist zum 10jährigen Jubiläum, seit Wiedereröffnung des Feuchtasias, am 12. Mai eine Feier geplant. Dazu darf ich Sie bereits heute einladen.

 

Und gleich noch eine Einladung:

Der Markt Feucht veranstaltet am 22. September 2007 einen Tag der Offenen Tür und die Gemeindewerke feiern am gleichen Tag „100 Jahre Strom in Feucht“. An diesem Tag werden nahezu alle gemeindlichen Einrichtungen geöffnet haben und Sie haben die Möglichkeit einmal hinter die Kulissen zu blicken. Ich bin mir sicher, dass dies eine sehr interessante und informative Veranstaltung wird.
Also bitte gleich vormerken: 22. September von 10:00 bis 16:00 Uhr.

Der Verlust des Freibades in Höhe von 1,18 Mio. € konnte durch die gute Geschäftslage und die darauf resultierenden Gewinnabführungen der Beteiligungsunternehmen wie FGW und GVF kräftig gesenkt werden. Bei der GWF Holding GmbH verblieb dadurch im Jahr 2005 lediglich ein Verlust von etwa 192.000 €.

Mit 691.000 € Gewinnabführung im Jahr 2005 und einer Eigenkapitalverzinsung von 13,4 % kann die Ertragslage der FGW GmbH weiterhin als gut beurteilt werden.

Das neue EnWG und die gesetzlichen Vorschriften zum Legal Unbundling zwingen die GVF-GmbH bis Mitte 2007 zum Handeln. Als mögliche Folge kann die Gründung einer Netzgesellschaft eventuell auch gemeinsam mit anderen kommunalen Gasversorgern notwendig werden. Die GVF schloss mit Jahr 2005 mit einem guten Ergebnis ab. Die Eigenkapitalverzinsung der Gesellschaft beträgt 16,2 %. Aufgrund von erheblich gestiegenen Bezugskosten beim Gaseinkauf im Jahr 2006, die lediglich mit ca. 84 % an unsere Kunden weitergegeben wurden, wird sich das Ergebnis bei der Gasversorgung im Jahr 2006 jedoch gegenüber dem Vorjahr verschlechtern.

Auch die GNF- GmbH konnte beim Jahresergebnis 2005 wiederum einen kleinen Gewinn von 96.000 € erzielen. Die Zukunft wird jedoch aufgrund der gesetzlichen Vorgaben für die Gesellschaft zunehmend schwieriger. Es ist zu befürchten, dass die GNF mittelfristig ohne ständige finanzielle Hilfe der Gesellschafter nicht überlebensfähig sein wird.

Nach der erfolgreichen Betriebsgründung der GWS GmbH gemeinsam mit der Gemeinde Schwarzenbruck (70 %) und der GWF Holding GmbH (30 %) im August 2005 wurden zwischenzeitlich die notwendigen Genehmigungen für die Aufnahme der Stromversorgung und für den Betrieb des Stromversorgungsnetzes erteilt.

Die Verhandlungen mit der N-ERGIE AG über die Stromnetzübernahme sind zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossen. Die Netzentflechtung ist ebenfalls bereits vollzogen. Somit wurde die Übernahme des Stromnetzes der Gemeinde Schwarzenbruck zum 01.01.2007 wie geplant vollzogen. Für den Netzbetrieb, die kaufmännische und vertriebliche Betriebsführung wurden zwischen der FGW GmbH und der GWS GmbH die notwendigen Betriebsführungsverträge abgeschlossen. Die Kundenwerbung durch die GWS GmbH ist in vollem Gang und die ersten 1100 Kunden werden bereits mit Strom versorgt.

In allen Beteiligungsgesellschaften der GWF Holding GmbH mussten im Jahr 2006 die riesigen Herausforderungen die durch das neue EnWG und Nachfolgeverordnungen entstanden sind sowie die Neugründung der GWS GmbH bewältigt werden.

Es ist zu erwarten, dass auch heuer durch die neue Gesetzgebung und den damit verbundenen enormen Kostendruck Höchstleistung gefordert sein wird. Insbesondere erfordern die Stromnetzübernahme in Schwarzenbruck und die Umsetzung der neuen Verordnungen zum EnWG die ganze Kraft und den Einsatz.

Wie eingangs erwähnt wird Ihnen im Anschluss an meine Ausführungen der Geschäftsführer der Feuchter Gemeindewerke, Helmut Dammer, noch einige Informationen zur aktuellen Situation des Strommarktes in Deutschland und zur aktuellen Preissituation auf dem Strom- und dem Gasmarkt geben.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

einige statistische Zahlen möchte ich Ihnen zum Schluss nicht vorenthalten:

·      Die Einwohnerzahl verringerte sich vom 1.1.2006  zum 1.1.2007 um 120 Personen auf 13 420.

·      Die Geburten sanken von 95 auf nur noch 77 die Sterbefälle dagegen stiegen um 13 auf 99.

·      Die Anzahl der Eheschließungen stieg erfreulicherweise von 58 auf 64 im Jahr 2006.

·      Im Schuljahr 2005/2006 wurde erstmalig das Büchergeld erhoben. Von den 462 Schülern der Grundschule wurden bei 62 Befreiungen Einnahmen von 7.582 € und erzielt. Die Eltern der 335 Schüler der Hauptschule bezahlten bei ca. 50 Befreiungen 10.768 € für neue Bücher.

·      Zu den 11 Bürgermeistersprechtagen kamen im letzten Jahr 106 Bürgerinnen und Bürger und brachten Ihre Anliegen vor.

 

Schließlich möchte ich mich bedanken:

·   bei den Mitgliedern des Marktgemeinderates für ein sehr kollegiales, oft freundschaftliches und vor allem sachliches Verhältnis.

·   Bei den Verantwortlichen aktiven Mitgliedern der Feuchter Vereine, Verbände und Parteien, bei den Feuerwehrleuten in Feucht und Moosbach sowie bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl einsetzen.

·   Bei den Frauen und Männern, die in sozialen Berufen arbeiten, und damit unseren hilfsbedürftigen Mitmenschen eine unersetzliche Hilfe leisten.

·   Weiterhin gilt mein spezieller Dank Allen, die ihre Freizeit und ihr Engagement im Ortsmarketing-Beirat, im Internetcafe, im Arbeitskreis Feuchter Chronik, als Schulweghelfer, im Umweltbeirat, im JUZ-Beirat oder als Feldgeschworene für die Allgemeinheit einbringen,

Es gäbe sicherlich noch vieles zu berichten, was alles in den vergangenen 12 Monaten in Feucht geschehen ist. Doch ich will es damit bewenden lassen.

Falls ich das eine oder andere Thema nach Ihrer Ansicht zu kurz, nicht ausführlich genug oder gar nicht angesprochen habe, so haben Sie im Anschluss Gelegenheit nachzuhaken.