Informationsveranstaltung zum Thema Mobilfunk

 

Der Markt Feucht und der Umweltbeirat des Marktes Feucht luden am 20.01.2003 zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Mobilfunk in die Reichswaldhalle ein. Anlass war die Errichtung eines Sendemastes hinter dem Wasserwerk. Anwohner hatten sich darüber aus Angst vor gesundheitlichen Gefährdungen massiv beim Markt Feucht beschwert und Unterschriftenlisten gegen den Sendemast bei Ersten Bürgermeister Konrad Rupprecht und Landrat Helmut Reich abgeben.

Der Markt Feucht kam deshalb mit dem Umweltbeirat überein, in einer neutralen Veranstaltung mit entsprechenden Fachleuten die Problematik des Mobilfunks den interessierten Bürgern und Bürgerinnen zu erläutern.

Nach der allgemeinen Begrüßung der Anwesenden und Vorstellung der Fachleute durch Ersten Bürgermeister Konrad Rupprecht nahmen die Referenten zum Mobilfunk aus ihrem Fachgebiet Stellung.

Frau Dr. Hanna Heinrich von der Landesgewerbeanstalt Nürnberg referierte in anschaulicher und verständlicher Weise über die unterschiedlichen Frequenzbereiche und die biologischen Wirkungen elektromagnetischer Felder.

Über etwaige gesundheitliche Auswirkungen des Mobilfunks referierte Herr Dr. Hanspeter Kubin, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes des Landratsamtes Nürnberger Land.

Herr Dr. Bernkopf vom Landesamt für Umweltschutz berichtete anschließend über Standortbescheinigungen und die zulässigen Grenzwerte, mit einem Ausblick auf verschiedene Grenzwerte europäischer Länder.

Den neuen Mobilfunkpakt II und das baurechtliche Genehmigungsverfahren stellte Herr Frido Wolf vom Landratsamt Nürnberger Land in seinen Einzelheiten vor.

Frau Monika Krieg vom Bauamt des Marktes Feucht gab die bestehenden Standorte der Mobilfunkanlagen in Feucht, Moosbach und der unmittelbaren Umgebung bekannt.

Erster Bürgermeister Rupprecht erläuterte schließlich die Anwendung des Mobilunkpaktes II in Feucht und stellte dazu fest, dass der Markt Feucht, soweit es rechtlich möglich ist, von den Betreibern vertraglich immer die neueste und am wenigsten gefährliche Technik einfordern wird.

Im zweiten Teil der Informationsveranstaltung wurden von den Referenten Fragen der Bürgerinnen und Bürger beantwortet. Die Referenten stellten bei ihren Ausführungen fest, dass es nach den derzeit vorliegenden wissenschaftlichen Untersuchungen durch Mobilfunk, bei Einhaltung der Grenzwerte, zu keinen gesundheitlichen Schädigungen kommt. Ergebnisse von Langzeituntersuchungen liegen allerdings noch nicht vor.

Der Vorsitzende des Umweltbeirates - Marktgemeinderat Gerd Steuer - sprach das Schlusswort und bedankte sich dabei bei den Referenten für ihre verständlichen und anschaulichen Ausführungen und bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihre überwiegend sachlichen Beiträge und Fragen.