Lückenloser Lärmschutz kommt nun doch!

Das Verhandeln hat sich gelohnt: An der Bahnlinie Nürnberg-Regensburg soll nun doch ein lückenloser Lärmschutz realisiert und die durchgehende Schallschutzwand zur Gänze aus dem Förderprogramm des Bundes finanziert werden. Somit waren die konzertierten Aktionen von Bürgermeister Konrad Rupprecht, verschiedenster Parteien und Gruppierungen und der Bürgerinitiative offenbar so nachdrücklich, dass die in den ursprünglichen Planungen vorhandenen Lücken geschlossen werden konnten und die vorgesehenen Lärmschutzwände nun sogar drei Meter hoch sein sollen.

In zahlreichen Initiativen – u.a. bei Bahnvorstand Wiesheu, unseren Bundestags- und Landtagsabgeordneten und zuletzt bei Verkehrsminister Tiefensee – hat die Feuchter CSU das Anliegen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger nachhaltig unterstützt. Dabei war es sicher von enormem Vorteil, dass Bürgermeister Rupprecht und die CSU von Anfang an darauf bestanden haben, dass die Lärm-Verursacher und die dafür Verantwortlichen und eben nicht der Markt Feucht für die Lärmschutzfinanzierung zuständig sind. Eine leichtfertige Zusicherung der Marktgemeinde – wie von anderen politischen Gruppierungen insbesondere im Kommunalwahlkampf immer wieder gefordert – der Markt Feucht solle bei eventuellen Lücken selbst die Finanzierung von Lärmschutzmaßnahmen übernehmen, wäre für die Verhandlungen äußerst kontraproduktiv gewesen. Denn welche Veranlassung hätten dann Bahn bzw. Bund noch gehabt, selbst für einen lückenlosen Lärmschutz zu sorgen, wenn der Markt Feucht von vornherein bereit gewesen wäre, auf seine Kosten noch vorhandene Lücken zu schließen?

Natürlich müssen nach Vorlage die detaillierten Planunterlagen geprüft werden; die Tatsache einer durchgehenden Lärmschutzwand ist jedoch bereits jetzt als positiv zu werten, wenn auch die genauen Ausmaße noch zu analysieren sind. Vor allem gilt es, den ganzen Einsatz auf eine Verlängerung der Lärmschutzwand im Norden von der Fischbacher Straße bis zur Nürnberger Straße hin zu konzentrieren, damit die dort lebenden Menschen ebenfalls vor den gesundheitsschädlichen Lärmeinwirkungen des rasant gestiegenen Bahnverkehrs geschützt werden.

Dass die gute Nachricht durch das bayerische Wirtschaftsministerium nicht zuerst den Verantwortlichen der Marktgemeinde, sondern einem Feuchter Ehepaar brieflich mitgeteilt wurde, ist nur eine ärgerliche Randerscheinung. Sie zeigt allerdings überdeutlich, dass es in Bayern den von manchen zu Unrecht vermuteten CSU-Filz jedenfalls nicht gibt!

Herbert Bauer