Renaturierung des Gauchsbachtales

 

Für die zukünftige Entwicklung des Gauchsbaches und des gesamten Talraums im Feuchter Gemeindegebiet wurde vom Landschaftsarchitekturbüro Lorenz aus Nürnberg ein Rahmenplan erarbeitet. Ziel der Planung ist es, den Gauchsbach wieder naturnah zu gestalten. Die Natur soll erlebbar werden. Der Rahmenplan wurde im Juli 2001 vom Marktgemeinderat einstimmig verabschiedet.

Im April 2002 wurde die Entwurfsplanung für den ersten Bauabschnitt der Renaturierung des Gauchsbachtales ebenfalls einstimmig vom Marktgemeinderat beschlossen. Im September 2002 ist der wasserrechtliche Planfeststellungsbeschluss eingegangen. Die Ausschreibung erfolgte daraufhin im Oktober und der Auftrag für die Ausführungsarbeiten wurde im November 2002 vergeben. Der Spatenstich erfolgte im Dezember 2002. Die Kosten für die Maßnahmen liegen laut Kostenberechnung bei ca. 492.000 € inkl. MwSt. (ohne Grunderwerb). Die Maßnahme wird vom Wasserwirtschaftsamt mit Zuschüssen in Höhe von ca. 125.000 € gefördert. Aus dem Bayerischen Naturschutzfond werden ca. 240.000 € als Ersatzzahlungen für Eingriffe in Natur und Landschaft in die Maßnahme investiert. Der Verein Naherholungsgebiet Lorenzer Reichswald und Umgebung e.V. fördert das Vorhaben ebenfalls.

 

Im ersten Bauabschnitt entlang der Industriestraße und der Altdorfer Straße soll der Gewässerlauf wieder naturnah gestaltet werden. So wird der Bachlauf künftig wieder mäandrieren, Flutmulden werden angelegt und künstliche Uferbefestigungen entfernt. Durch die Maßnahme sollen aus naturschutzfachlicher Sicht unter anderem wertvolle Trockenstandorte durch Entfernung von Ablagerungen und Oberbodenabschub gefördert werden. Weiterhin sollen auf ehemaligen Äckern Feuchtwiesen entstehen. Eine neue Fuß- und Radwegverbindung mit einer kleinen Brücke über den Gauchsbach wird im Zuge der Baumaßnahme ebenfalls angelegt. Der Anschluss an den bestehenden Weg erfolgt mit einer Querungsinsel in der Altdorfer Straße in Höhe des Schäferweges.

 

Voraussichtliche Fertigstellung der Maßnahme ist bis Ende 2003 vorgesehen, der Fortschritt der Baumaßnahme ist jedoch stark witterungsabhängig.