Landratsamt genehmigt Feuchter Haushalt

 

„Trotz der zahlreichen, zum Teil recht kostspieligen Investitionen der vergangenen Jahre, die die ohnehin schon gute Infrastruktur des Marktes weiter verbessert haben, sind die finanziellen Verhältnisse des Marktes Feucht geordnet und können noch als zufriedenstellend bezeichnet werden.“ So die rechtsaufsichtliche Würdigung des Feuchter Haushaltes für 2003. Dabei werden die finanziellen Verhältnisses des Marktes aufgrund der niedrigen Verschuldung und der hohen Rücklagen als durchaus positiv bezeichnet. Allerdings trübe das „Sorgenkind Gemeindewerke“ den Gesamteindruck und benötige weiter gestiegene Verlustausgleiche durch den Markt Feucht.

Daher hält es das Landratsamt für geboten, die dem Markt zustehenden Einnahmequellen zukünftig vollständig auszuschöpfen. Dies gelte insbesondere für die Erhebung kostendeckender Gebühren. Zudem müsse über die Einführung einer Straßenausbaubeitragssatzung diskutiert werden. Reduzieren müsse Feucht langfristig vor allem den Verwaltungshaushalt und den Betriebskostenausgleich für das Freibad an die Gemeindewerke.

Insgesamt zwar ein Lob des Landratsamtes – vor allem in landesweiten Vergleich mit anderen Kommunen. Dennoch sind Bürgermeister und der Marktgemeinderat gefordert, den Verwaltungshaushalt zu reduzieren und den Verlustausgleich an die Gemeindewerke zu begrenzen. Da die CSU und Bürgermeister Konrad Rupprecht bereits in der Vergangenheit eine Finanzpolitik mit Augenmaß und Verantwortung praktizierten, sind an erster Stelle alle Möglichkeiten der Ausgabenreduzierung auszuschöpfen und geplante Investitionen auf ihre Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Nicht alles, was wünschenswert ist, wird sich zukünftig mehr realisieren lassen.

Herbert Bauer