Bürgerhalle Moosbach: Deutliche Kostensenkung erreicht

 

Da wurde das Vorgehen von Bürgermeister Konrad Rupprecht und der CSU wieder einmal voll und ganz bestätigt: Durch die Vertagung der Vergabe des Bühnen- und Lageranbau der Bürgerhalle Moosbach um lediglich einen Monat und die damit verbundene Überarbeitung der Vergabeempfehlungen konnten rund 35.000 € eingespart werden.

Vergleicht man die nun vergebenen Summen(268.000 €)  mit der ursprünglichen Kostenschätzung (326.000 €), so war diese um fast 22% zu hoch ausgefallen. Die anfängliche Skepsis der CSU angesichts dieser großen Summe wurde jetzt durch die Zahlen eindrucksvoll belegt – und es ist das Geld unserer Bürgerinnen und Bürger, das wir auf diesem Weg sparen konnten. Mit markigen Worten nahmen andere Gruppierungen dazu Stellung („Vergabe-Zirkus“ –„irrationales Verhalten der CSU“), und im Vorfeld der April-Sitzung wurde von interessierten Kreisen in Moosbach gar Stimmung gemacht, die CSU wolle den An- und Umbau ganz verhindern. Dabei stand die Maßnahme zu keinem Zeitpunkt in Frage – und es ging auch nie darum, der nicht zum Zuge gekommenen Firma Brunner gewissermaßen durch die Hintertüre einen Auftrag zu verschaffen. Für uns war stets klar, dass sich an der Bieterreihenfolge nichts ändert – und dabei ist es dann auch geblieben!

 

Andere hätten mehr ausgegeben 

Andere im Marktgemeinderat hätten im April allzu gerne 305.000 € für den Bühnen- und Lageranbau der Bürgerhalle Moosbach mit der Begründung ausgegeben, die  hierfür erforderlichen Mittel wären dazu im Haushalt eingestellt worden und man liege ja ohnehin etwas unter der ursprünglichen Kostenschätzung. Es ist der Hartnäckigkeit des CSU-Marktgemeinderates Herbert Brunner, der CSU-Fraktion und Bürgermeister Konrad Rupprecht – aber auch der Flexibilität und Offenheit des Planers zu verdanken, dass 35.000 € eingespart wurden, ohne dass an der Substanz der Planung Abstriche gemacht werden mussten.

Zum einen waren erhebliche Mengenanpassungen dafür verantwortlich – und hier gab es bei einigen Positionen solch’ drastische Abweichungen, dass nicht nur eine theoretische Möglichkeit hinsichtlich von Firmen-Klagen auf entgangenen Gewinn wegen enormer Mindermengen bestanden hätte. Die einschlägige Literatur zeigt dazu eine Fülle von Präzedenzfällen, was offenbar für andere Marktgemeinderatsmitglieder unerheblich war. Denen reichte die Auskunft der Bauamtsleiterin, während ihrer beruflichen Tätigkeit einen solchen Fall noch nicht erlebt zu haben.

 

Einsparungen bei vergleichbarer Qualität  

Zum anderen sorgten konstruktive Änderungen für Einsparungen, und diese führen – wie vom Planer verdeutlicht – nicht zu Qualitätseinbußen oder höheren Folgekosten, sondern entsprechen voll und ganz gängiger Praxis z.B. im Eigenheimbau. Die Arbeiten werden nun wohl wie geplant von Juni bis September realisiert werden können. Die den Zuschlag erhaltenden Firmen stehen jedenfalls dazu bereit, und die SPD-Stellungnahme („Ob und wann dann der Baubeginn sein wird, ist offen“) hat sich wieder einmal als reine Panikmache erwiesen.

Thomas Schneele machte zudem deutlich, wie wenig das hartnäckige und selbstlose Engagement des CSU-Marktgemeinderates Brunner in dieser Angelegenheit von anderen Gruppierungen gewürdigt wurde. Denn ihm ging es als ausgewiesenem Baufachmann einzig und allein darum, für den Markt Feucht entstehende Kosten zu minimieren und nicht darum, für sich einen Auftrag an Land zu ziehen. Mit erheblichem zeitlichem und auch finanziellem Aufwand hat er hier viel erreicht und den Markt bei Zeiten auf mögliche rechtliche Probleme hingewiesen.

Die Bürgerinnen und Bürger jedenfalls werden es honorieren, dass angesichts einer nur geringfügigen Zeitverschiebung viel Geld gespart werden konnte – und das auf rechtlich sicherer Art und Weise.

Herbert Bauer